S R & C o m p a n y
L i c h t u n g

Ein Teil unseres Selbstschutzes und unserer Liebe zu uns Selbst. * Für andere voll da zu sein, obwohl ich selbst viel Raum und Zeit für mich brauche. * Eigenliebe. Auf sich achten und Acht geben. Ich habe nur diese, meine Erfahrung, nur diese, meine Wirklichkeit und Wahrnehmung. Selbstverständlich gehe ich von mir aus. * Wenn man etwas für andere macht und damit die Gesamtsituation, aber auch die eigene verbessert. * Eigennutz. Wenn es dem Gegenüber damit schlecht geht und verletzt, man das weiß und es doch tut. * Entsteht der Egoist durch die Kränkung? Bricht die Kränkung den Egoisten? * Selbstsucht. Wenn man nur im eigenen Interesse handelt, ohne Rücksicht, aber auf Kosten anderer. * Wenn man nicht für sich selbst und seie Bedürfnisse einsteht, wer tut es dann? Egoismus sollte da aufhören, wo er andere in Ihrer Freiheit stört oder belästigt. * Viele unserer falschen Überzeugungen haben wir so lange für Wahrheiten gehalten, dass wir gar nicht darauf kommen, sie zu hinterfragen. Sie werden zur Realität und wir erkennen nicht, dass sie wie Filter sind, die unsere Wahrnehmung beeinflussen.

G O E T H E

Vier Choreographen widmen sich vier ausgewählten Werken dieses wortgewaltigen Künstlers der deutschen Sprache.
Er offenbart die Lügen, hinter denen wir uns verstecken, den Schein, dem wir erliegen und lichtet unseren trüben Blick auf diese Welt.
Als scharfer Beobachter des Wesentlichen wandelt er mit uns auf finsteren Fluren und zeigt auf Abgründe, die sich vor uns auftun.

Wo bleibt das Eine.
Wo ist das Wir,
das ich meine.

*

Du bist wie du bist
und wie ich dich sehe.

Ich bin die in deinen Augen
und wie ich in dir mich sehe.

Ein Mehr aus Tropfen

Indem das werdende Duett stets nach der Premiere des vergangenen entstand
und somit nicht losgelöst voneinander, sondern in Bezug zueinander,
entwickelte sich über die gesamte Bande á Part Wintersaison 2016/17 in Tropfen,
tröpfchenweise ein Stück in fünf Akten.
Fünf Duette, die sich dem Elementaren widmen,
zu einem Ganzen zusammengefügt,
um ein Mehr aus Tropfen zu schaffen.

*

<
THE BAR SINISTER
und die S R & C o m p a n y
sind eigenständige Künstler, die ihre persönlichen Bedürfnisse und Empfindungen kreativ umsetzen und nun gemeinsam über ihr eigenes Genre hinaus künstlerisch zusammenarbeiten.

In dieser Produktion lag den Künstlern die Symbiose von darstellender Kunst am Herzen: gemeinsame Themen zu ergründen, aufeinander einzugehen, sich gegenseitig zu unterstützen und nicht ein Nebeneinanderher oder Aneinandervorbei von Musikern und Tänzern.

I got lost

I want to peel all the apples of this ripe new world
I'm wondering what will appear inside
I'm alone, looking for a way out of here
I want my own state of mind

Lady

Banana

The Sinister Suite

Oh, the carnival and
Oh, we're going crazy
Oh, the trumpet blasts that always call me home
They're calling me home

Get all the people inside
It's the right time for insanity
Sanity

Die Berliner Theatrical Rock Band
THE BAR SINISTER
ist sowohl durch ihre leidenschaftlichen und expressiven Konzerte, als auch durch ihre lyrisch erinnerungswürdigen Songtexte bekannt.
Ihre Musik ist dramaturgisch durchdacht arrangiert, als wäre jedes Stück ein kleines Musical für sich.

Mit den herausragenden Stimmen von Katrin Holzapfel (Sängerin | Pianistin | Songwriter) und dem geborenen Entertainer Andrew McGinn (Sänger | Songwriter | Keyboard | Bass), sowie Multi-Instrumentalist Frank Wegling (Sänger | Songwriter | Komponist) sind drei Musiker von an diesem Projekt beteiligt, die mit ungebändigter Lust ihr Publikum unterhalten.
s e i c h t

Vom Sehnen nach Untiefe und Leere,
nach Belanglosigkeit.
Vom Einsickern und Schwinden;
und vom Grund, der sich zeigt.

The hurt is relentless,
the hurt of emptiness,
the hurt of missing.

You know those nights,
when you're sleeping,
and it's totally dark,
and absolutely silent,
and you don't dream,
and there's only blackness,
and this is the reason;
it's because on those nights
you've gone away,
on those nights
you're in someone else's dream,
you're busy
in someone else's dream;
some things are just pictures,
they're scenes before your eyes,
don't look now,
I'm right behind you.

L a u r i e A n d e r s o n

LA GRANDE AMBITION DES FEMMES
EST D'INSPIRER L'AMOUR.

M o l i è r e

Little things I should have said and done,
I just never took the time.

Stabat Mater dolorosa
Es stand die Mutter schmerzensreich
Quis est homo, qui non fleret
Wer wäre der Mensch, der nicht weinte
Quis non posset contristari
Wer könnte nicht mittrauern,
dolentum cum filio
wie sie leidet mit dem Sohn.
Face me plagis vulnerari
Lass mich von den Wunden verwundet werden.

Je lutte et je me débats
Ich ringe und ich schlage um mich
Et je crie de douleur, de fureur et de rage et je pleure
Und ich schreie vor Schmerz, vor Wut und ich weine
Emportés par la foule qui nous traîne, nous entraîne
Mitgenommen von der Menge, die uns mit sich fortreißt,
Qui me vole, qu’elle m’avait donné
et que je n’ai jamais retrouvé.
die stiehlt, was sie mir gegeben hat
und ich nie mehr wiederfand.

Ein ganz persönlicher, angenommener Rückzugsort,
eine Zuflucht,
ein Stück Heimat, mit der wir verwurzelt sind,
ein Atavismus, mit dem wir verwachsen sind,
Erinnerung und Sehnsucht.

Inwieweit ist dieser Fleck Erde Freiheit?
Er ist unser Eigen.
Bis hierhin und nicht weiter. Grenzen setzen und hoffen, dass niemand sie überschreitet.
Grenzen zwischen sich und der Welt.
Zwischenmenschliche Grenzen.
Nähe und Abstand.
Heimat und Fremde.
Grenzen der eigenen Belastbarkeit.
Grenzen halten andere Leute nicht von einem fern.
Vielleicht sperren sie einen selbst ein?
Eine unsichtbare Mauer zum Schutz oder der Isolation?
Nähe ist genauso ersehnt, wie gefürchtet.
Es ist schwer mit ihr zu leben und unmöglich ohne sie auszukommen.
Wir brauchen Wurzeln und Flügel.
Flügel, um über die Grenzen hinweg zu streben.
Wurzeln, um einen Halt im Leben zu haben und zurückkommen zu können.

zwangsneurose

ich habe angst vor dem ersticken,
vor einengung, vor vereinnahmung,
angst die kontrolle zu verlieren - über mich.

ich bin mir meiner nicht mehr sicher,
kann nicht mehr vertrauen - mir.
ich kann nicht anders, kann mich nicht beherrschen,
verliere die selbstbeherrschung,
ich verliere - mich.

ich sehne mich nach einem guten tag,
nach sicherheit, nach ordnung und struktur,
sehne mich nach erleichterung - meiner erlösung.

immer wieder den immer gleichen ablauf wiederholen,
um sicher sein zu können,
um die kontrolle wieder zu erlangen,
um einen letzten halt zu haben, bevor
ich mich verliere.